Bremen Klima BREMEDIG, Bremen im Wasser wie Venedig   
 
     
 
 

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"Bremedig"

Bremen unter Wasser – nur der Dom ragt noch hoch hinaus. Rund um Bürgerschaft, Rathaus und Schütting muss man mit dem Boot paddeln, immerhin: Die historischen Gebäude stehen nicht ganz unter Wasser. Zumindest hier nicht, denn hier liegt der Ursprung der Stadt, die etwas erhöht auf einer Düne gebaut wurde.

Mit dem Paddelboot in Bremens "Guter Stube"

"Bremedig" wurde die Hansestadt 2008 in der Ausstellung "Vor uns die Sintflut" im Hafenmuseum Speicher XI getauft. Das Modell in Styropor hat deutlich gemacht, was hier passiert, wenn der Meeresspiegel steigt.
Eine Schreckensvision nur dann, wenn man die Zukunftsszenarien heutiger wissenschaftlicher Forschung berücksichtigt. Flutkatastrophen gab es schon immer, z.B. vor 130 Jahren, als Klimaerwärmung noch ein Fremdwort war:

Vor 130 Jahren

"Am 29. Dezember 1880 brach beim Gehöft Kropp der Wümmedeich. Das Wasser überflutete das ganze Blockland. Große Teile Bremens standen unter Wasser. Am 19. Februar 1881 brach auf der linken Weserseite der Deich bei Thedinghausen und das Wasser lief auch über die Ochtumdeiche. Wie eine Insel ragte die Bremer Altstadt auf der Düne aus der Wasserfläche. Drei Monate stand das Wasser im Blockland. Findorff und Schwachhausen waren zeitweise überschwemmt."

Und in 130 Jahren?

Ringsum Wasser, Wasser, Wasser. Schmutzige, graue Fluten, in denen die meisten Stadtteile versunken sind. Unsere Zukunft kann in 100 Jahren durchaus so düster aussehen, wenn der Treibhauseffekt nicht gebremst wird, sich das Klima weiter aufheizt, die Polkappen schmelzen und der Meeresspiegel unaufhaltsam steigt. Globale Erwärmung als Auslöser von großen Fluten, von gewaltigen Hurricanes - nach dem gescheiterten Klimagipfel in Kopenhagen ist das mehr denn je ein Grund zu großer Besorgnis, global und regional.

Wann Bremen ertrinkt

Bremen am Meer Heute bekommen wir allenfalls nasse Füße, wenn die Weser bei Hochwasser den Deich empor klettert. Aber es kann schlimmer kommen, wenn Hochwasser sintflutartig in die Wesermündung drängt. Bei 11 Metern über dem Meeresspiegel ist Bremen "ertrunken", ausgelöscht, bei nur 1 Meter plus verlagert sich die Nordseeküste auf die Linie Worpswede - Bremen - Delmenhorst – Oldenburg. Holland würde dann bereits "Land unter" melden, plant und baut deshalb bereits heute schwimmende Städte.

Noch besser vorstellbar ist das alles per Mausklick auf einer großen Landkarte der norddeutschen Küste. Hier kann man oben links die verschiedenen Wasserstände eingeben und die Auswirkungen überprüfen:

http://flood.firetree.net/?ll=53.2652,8.5474&z=8&m=1

(Christiane Schwalbe) 

 

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