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Leuchtturm "Veggiday"

Anfrage Bündnis 90/Die Grünen in der Bürgerschaft Bremen

Wenn es um Klima- und Umweltschutz geht, sind Bündnis 90/Die Grünen gern eine Nasenlänge voraus. Sie unterstützen den in Bremen als erster Stadt der Bundesrepublik eingeführten "Veggiday" nicht nur ideell, sondern aktiv – wie der grüne Umweltsenator Reinhard Loske mit einer Anschubfinanzierung. Auch der Präsident des Senats der Hansestadt Bremen, Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD), ist mit seiner Schirmherrschaft ein aktiver Befürworter.

Die Initiative Veggiday ist Ausdruck bürgerschaftlichen Engagements, getragen von der Bürgerstiftung Bremen. Ein solches Engagement braucht flankierende Maßnahmen in der Politik, am besten von allen Parteien. Das zeigen die zahlreichen Anfragen aus anderen Städten der Bundesrepublik, die nach Bremer Vorbild einen Veggiday zugunsten des Klimas, der Gesundheit und nachhaltiger Ernährung fördern und stützen wollen. Sie kommen häufig von den Fraktionen der Grünen.

In Freiburg z.B. haben sie eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion organisiert. Adelheid Hepp, Stadträtin "Junges Freiburg/Die Grünen" spricht in einem Zeitungsinterview sogar davon, dass der Veggiday eine neue Volksbewegung werden könnte – mit Freiburg als Veggiday-Leuchtturm.

Eine schöne Vision, vielleicht auch mit einem Leuchtturm Bremen, wo der erste deutsche Veggiday initiiert worden ist. Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN formuliert am 01. 09. 2010 für die Fragestunde der Stadtbürgerschaft:

Wir fragen den Senat:

1. Wie bewertet der Senat die Initiative "Veggiday" der Bürgerstiftung Bremen unter den Aspekten Klimaschutz, Tierschutz und Gesundheitsprävention?

2. Mit welchen Maßnahmen hat der Senat die Initiative unterstützt bzw. beabsichtigt er sie zu unterstützen?

3. Wird sich der Senat darum bemühen, dass die Kantinen und anderen Verpflegungseinrichtungen in öffentlichen Einrichtungen die Initiative unterstützen?


Und das sind die Antworten:

zu Frage 1

Der Senat befürwortet die Initiative „Veggiday" der Bürgerstiftung Bremen. Er sieht darin eine gute Möglichkeit, Verbraucherinnen und Verbraucher nachhaltig für Aspekte des Klimaschutzes, des Tierschutzes und der Gesundheitsprävention zu sensibilisieren.

zu Frage 2

Der Senat beabsichtigt, sich werbend für die Initiative „Veggiday" überall dort einzusetzen, wo er Einfluss auf das Angebot der Erstellung von Speiseplänen in Kantinen und Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung wie z.B. Schulen und Kitas nehmen kann. Darüber hinaus spricht sich der Senat für eine Stärkung der Vermarktung regionaler Produkte aus.

Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa hat die Einführung des Veggiday mit 5.000 Euro im Rahmen der Umweltprojektförderung unterstützt.

zu Frage 3

Der Senat wird sich darum bemühen, dass die Kantinen und andere Verpflegungseinrichtungen in öffentlichen Einrichtungen diese Initiative unterstützen

Beschlussvorschlag

Der Senat stimmt entsprechend der Vorlage der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales vom 17.09.2010 dem Entwurf einer mündlichen Antwort auf die Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für die Fragestunde der Stadtbürgerschaft zu.

Im Weserkurier vom 2. Oktober 2010 ist zu lesen, dass es ein Zwiegespräch zwischen Gesundheitssenatorin Ingelore Rosenkötter und dem Landwirt und CDU-Abgeordneten Frank Imhoff aus Strom gegeben hat: Mit dem Veggiday - so Frank Imhoff - werde auch importiertes Gemüse z.B. aus Asien gefördert und gegessen, das eine sehr negative CO2-Bilanz habe.  Die Senatorin, die die Veggiday-Ziele besser kennt als der Landwirt,  verwies auf die Bevorzugung regionaler Produkte.  Und bekam prompt eine Mettwurst überreicht, die als rein regionales Erzeugnis auch am Veggiday verzehrt werden könne.

Wir hoffen, dass sie nicht nur aus der Region, sondern auch von glücklichen Schweinen oder Kühen stammt.

 

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- Veggiday ist eine Initiative für Klimaschutz und Ernährung in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Bremen -