Ernährung Klima Vom Sonntagsbraten zum intensiven Fleischkonsum   
 
     
 
 

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Sonntagsbraten für den Klimaschutz

Es ist erst ein paar Jahrzehnte her, da brachten unsere Großmütter den Sonntagsbraten noch als etwas Besonderes auf den Tisch: Fleisch war ein Luxus, den man sich nicht täglich leistete, sondern nur einmal pro Woche. Wie Bohnenkaffee, gute Butter oder ein gutes Glas Wein, das kam auch nicht jeden Tag auf den Tisch.

Foto von Kuh am Heurog, VeggidayWeg vom Sonntagsbraten

Der Fleischkonsum ist seit Omas Zeiten enorm gewachsen: Zwischen 1970 und 2002 ist der Verzehr von Fleisch pro Kopf in Deutschland jährlich von 65 auf 80 Kilogramm gestiegen. Und nicht nur in Deutschland hat man sich vom traditionellen Sonntagsbraten immer weiter entfernt, auch in anderen Industrieländern ist Fleisch zur all-täglichen Speise geworden, vor allem in den USA.

Abholzung von Regenwald

Die Amerikaner verzehren knapp ein Viertel des gesamten weltweit erzeugten Rindfleischs. Weltweit stieg der Verzehr zwischen 1961 und 2001 von 23 kg auf 38 kg pro Kopf und Jahr, in den Industrieländern von 57 kg auf 91 kg. (Quelle Wikipedia/Fleisch). Immer mehr Vieh braucht aber immer mehr Weideland, Futter und Wasser. 20 Milliarden Nutztiere leben auf der Erde, davon etwa 1,5 Milliarden Rinder.

Vernichtung "grüner Lungen"

Nur ein Beispiel: In den Jahren 1990 bis 1995 wurden in Brasilien 124.000 Quadratkilometer Regenwald (das ist mehr als ein Drittel der Fläche der Bundesrepublik) gerodet, um die gewonnenen Flächen in Weideland umzuwandeln oder Viehfutter anzubauen. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Rinder auf über 150 Millionen an. Hinzu kommt, dass das Kohlendioxid, das in intakten Regenwälder gebunden ist, freigesetzt wird.

 

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