Initiative Veggiday Projekt und Ziele ARGUMENTE für den Veggiday   
 
     
 
 

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Argumente für den Veggiday

Satellitenaufnahme Europa, NordarfikaDas Thema KLIMAWANDEL ist hochaktuell, die Berichterstattung darüber ist seit dem gescheiterten Klimagipfel im Dezember 2010 in Kopenhagen deutlich angestiegen. Die globale Erwärmung muss gestoppt werden, denn wir haben nur diese eine Erde, die uns Lebensraum bietet, und die ist schon jetzt stark gefährdet.

Deshalb reden wir seit Jahrzehnten über die knappen Ressourcen Erdöl und Erdgas, bauen sparsame Autos, diskutieren über Energie aus Atomkraft, Solaranlagen, Windparks und Biogas, bauen und heizen bewusster und vor allem wärmegedämmt.
Dass die Ernährung einen großen Einfluß auf die zunehmende Erwärmung unseres blauen Planeten hat, war bisher eher ein Thema am Rande der Klimadebatte. Bereits in ihrem Jahresbericht 2006 hat die FAO festgestellt, dass Tierhaltung und Fleischkonsum mit 18% Anteil mehr zur Erderwärmung beitragen als der weltweite Verkehr auf Straßen, Schienen, Wasser und in der Luft mit 'nur' 13%.

Hier sind gute Gründe für einen fleischlosen Tag pro Woche:

A. Regelmäßige Erinnerung Ein regelmäßiger Tag ist wichtig zur Erinnerung - wie der Freitag, an dem es traditionell Fisch gibt. Ohne Regelmäßigkeit hat nichts Bestand.
B. Zuverlässiges Angebot Wer donnerstags essen gehen möchte, der sollte sicher sein können, donnerstags auf der Karte ein vegetarisches Angebot zu finden und nicht mittwochs oder montags. Das schafft Sicherheit für Gastwirt und Gäste.
C. Gemüsetag
GemObsTag
Grüntag
BreVegTag
... könnte der VEGGIDAY auf gut deutsch auch heißen (Gemüse-Obst-Tag oder Bremer-Vegetarier-Tag). Das macht aber auch nicht mehr Appetit, oder?
Also nennen wir ihn einfach "Veggiday", das klingt fröhlich, macht Lust auf vegetarisches Essen und wird von Kindern, Jugendlichen und Millionen Touristen gleichermaßen verstanden. mehr ->
14 ARGUMENTE Warum ist ein regelmäßiger Veggiday so wichtig?
1. Klimawandel Der Klimawandel wird wesentlich vom CO2-Ausstoß verursacht und unsere Ernährung hat darauf einen bislang zu wenig beachteten Einfluss. Die FAO empfiehlt auch in ihrem Jahresbericht 2009 wieder, den Fleischkonsum zu regulieren.
2. Gesundheit Eine ausgewogene Ernährung sieht einen Fleischkonsum zwei bis dreimal pro Woche vor. Fleisch schadet Herz und Kreislauf, verursacht Krankheitskosten und wir konsumieren unfreiwillig Hormone, Antibiotika und andere Medikamente der Tiermast.
3. Wasser-
verbrauch
Um 1 kg Rindfleisch zu erzeugen, werden 15.000 Liter Wasser benötigt, und Süßwasser wird ein immer knapperes Gut auf der Erde, insbesondere in den unterentwickelten, armen Ländern, verursacht durch uns!
4. Regenwald-
Vernichtung
Die Regenwälder der Welt sind ein wichtiger Klimafaktor und werden seit Jahrzehnten systematisch abgeholzt für Rinderherden, Futtermittel und Bio-Sprit, zur Zeit pro Jahr ca. 40% der Fläche der BRD. mehr ->
5. Massen-
tierhaltung
Weniger Fleisch zu essen, bedeutet  weniger Massentierhaltung in viel zu kleinen Käfigen und Ställen, mehr artgerechte Aufzucht statt Tierquälerei und weniger verbaute Landschaft.
6. Regionale
Förderung
Wenn wir uns saisonal und regional angepasst ernähren und Produkte aus unserer Umgebung kaufen, dann hilft das auch den Bauern in unserer Region, die unsere Landschaft prägen und pflegen.
7. Bio-Produkte Weniger Fleisch zu konsumieren, spart Geld und ermöglicht es, zwar seltener, dafür aber um so hochwertigere Bio-Produkte bzw. Fleisch aus artgerechter Haltung zu kaufen.
8. Krankheiten Viele Krankheiten werden durch Tiere bzw. deren Fleisch auf Menschen übertragen, man denke an Vogelgrippe, BSE, Rinderwahn, Gammel- und Ekelfleisch, Salmonellenvergiftung und Schweinegrippe.
9. Ernährung
genießen
Eine nachhaltige Esskultur wird vielfältiger, wenn wir unsere Mahlzeiten mit viel Gemüse und Obst abwechslungsreicher gestalten, statt immer nur Schnitzel, Kartoffeln und Salat zu essen.
10. Kinder lernen
zu essen
Unsere Kinder müssen es nicht den Amerikanern nachmachen, die sich am liebsten von Hamburgern, Steaks und Pommes ernähren. Das macht dick und auf Dauer krank. In einigen Regionen sind 45% der Amerikaner übergewichtig.
11. Hunger
in der Welt
1 Milliarde Menschen auf der Welt hungern u.a. weil die Tiere, die wir importieren, Weideland brauchen oder Soja für Futtermittel der Massentierhaltung angebaut wird. Statt Viehfutter sollte Getreide für die Menschen angebaut werden.
12. Lebensqualität Wir Menschen müssen möglichst schnell mit unserer Erde sorgfältiger umgehen und uns entscheiden, ob wir Auto fahren und täglich Fleisch/Fisch essen oder ob wir uns auf ein ausgewogeneres Konsumverhalten umstellen.
13. Wachstum der
Bevölkerung
Die Weltbevölkerung hat sich in den letzten 100 Jahren auf 6,9 Mrd. vervierfacht, der Fleischkonsum in den Industrienationen noch stärker. Die Bedürfnisse der Entwicklungsländer nähern sich unserem Konsumstandard. Wer Fleisch isst, ist wohlhabend.
14. Gutes
Beispiel
Die Industrienationen sind seit Jahrzehnten die größten Verursacher der Treibhausgase. Sie sollten endlich mit gutem Beispiel vorangehen. Weniger Fleischkonsum wäre ein Anfang, denn Fleischkonsum schadet nicht nur dem Regenwald.
Unumkehrbare
Entwicklung
Klimaveränderungen beginnen zuerst relativ langsam, aber sie wirken langfristig und sind ab einem bestimmten Punkt nicht mehr umkehrbar. Diesen Schwellenwert zu erreichen, wäre der GAU (Größte Anzunehmende Unfall) für unseren Planeten. Wir sind auf dem Weg dahin.
 

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- Veggiday ist eine Initiative für Klimaschutz und Ernährung in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Bremen -