"Vegetarian Basics"

Alles, was man braucht zum Glück – außer Fisch & Fleisch
Cornelia Schinharl, Sebastian Dickhau

Ein Buch, dessen Titel hält, was er verspricht: "Vegetarian Basics". Die Geschichte von Zara, die so köstlich vegetarisch kocht, dass niemand Fleisch vermisst, spiegelt, was in der vegetarischen Küche häufig fehlt: Fantasie und Einfallsreichtum. "Vegetarian Basics" ist 2010 immerhin schon in 11. Auflage erschienen und wurde mehrfach ausgezeichnet.

Grünkern statt Schnitzel

Über die Zubereitung von Speisen ohne Fleisch, die nicht nur simple Beilagen sein sollen, müssen Anfänger schon einmal mehr nachdenken. Schnitzel oder Kotelett sind in der Pfanne schnell gebraten. Grünkern-Buletten, Gemüsepflanzerl oder Spinatknödel erfordern etwas mehr Überlegung, aber nicht unbedingt mehr Zeit in der Küche.

Veggie-Vielfalt

Körner und Kerne, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse, sortiert nach Jahreszeiten, damit die regionale und saisonale Küche berücksichtigt werden kann - in diesen Produkt-Kapiteln wird deutlich, welche Vielfalt hinter "Veggie" steckt, welche Mineralien und Vitamine die vegetarische Kost bietet, welche gesunden Nährstoffe, die eine gute Köchin eigentlich nur noch hervor locken muss.

Omas Kässpatzen

Es gibt viele Gründe, öfter mal vegetarisch zu essen: Gesundheit, Klimaschutz, nachhaltige Esskultur. 16 weitere Gründe sind in "Vegetarian Basics" beispielhaft aufgeschrieben – von Omas Kässpatzen, über Opas Kaninchen bis zur fleischarmen, gesunden Mittelmeerküche - und Hollywood. Immer mehr Stars entscheiden sich gegen Fleisch und werden Vorbilder. Aber es gibt eben auch die "Flexitarier", die Gelegenheitsvegetarier, die gern ein Stück Fleisch essen. Das sollen sie auch genussvoll tun.

Fantasievoll und gesund

Das Problem der vegetarischen Küche ist ganz einfach: Es fehlt häufig die Kenntnis von Rezepten, die das Vorurteil von Körnerfutter, Rohkost und Grünzeug widerlegen. Das aber macht "Vegetarian Basics": Ob Brot und Salat, Dips und Saucen, aus Wok und Pfanne, aus Topf oder dem Ofen – die leckeren Rezepte sind überraschend, neu, vielfältig und modern oder wohl bekannt aus Mutters und Großmutters Küche.

Tipps, Tricksund Fragen

Zu jedem Kapitel gibt es wichtige und nützliche Tipps und Informationen über Grundfragen des Vegetarismus und über alternative Produkte, z.B. Schmalz aus weißen Bohnen, Schlagsahne aus Kokosmilch, selbst gemachten Tofu oder Gemüsebrühe, die dem besten Fleischfond Konkurrenz macht.

Für Vegetarier und Allesesser

Linsensalat mit Ananas, Rucola mit Erdbeeren, grünes Kartoffelpüree, Spinat mit roten Linsen, Spargelragout mit Kohlrabi, Vanille-Chili-Hollandaise, grüne Moussaka, Gemüse-Paella, Rucola-Semmelknödel, Spargel mit Bärlauchnudeln oder arabische Gemüsepfanne. Dieses Kochbuch macht vergesslich, man vermisst Fleisch ganz einfach nicht. Das gilt gleichermaßen für Vege- oder Flexitarier und ganz "normale" Allesesser, die sich bei den köstlichen Desserts sowieso wieder treffen würden.

Verlag GU Gräfe und Unzer, 2005, 11. Auflage 2010, 9.95 Euro